"Die Digitalisierung der Gesellschaft hat längst jedes Kinderzimmer und den Bildungsort Kita erreicht: Fast 60 Prozent aller Jungen und Mädchen besitzen bereits im Einschulungsalter ein Handy. Fast täglich begegnen ihnen digitale Medien: die Smartphones der Eltern, der Laptop der Schwester, der Sprachassistent für die Musikanlage zu Hause oder das Navigationsgerät im Auto. Kinder begegnen ihren Kindheitsheldinnen und -helden nicht mehr nur in Büchern, sondern auch durch verschiedene digitale Medien.

Der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen ist, Kinder auf die Zukunft vorzubereiten. Zugleich geht es darum, allen Kindern einen Zugang zu digitalen Medien zu ermöglichen. Nur so können sie lernen, selbstbestimmt an der digitalen Gesellschaft teilzunehmen. In der frühen Bildung geht es immer auch um die Frage der Chancengerechtigkeit. Uns bei Fröbel ist es daher wichtig, Kinder bestmöglich auf den weiteren Bildungsweg vorzubereiten. Und dazu gehört auch, mit digitalen Medien kompetent umgehen zu können. In nahezu jedem anderen Lebensbereich heißen wir digitale Innovationen schließlich als Problemlöser willkommen. Worauf also warten?"

Stefan Spieker, Fröbel - Geschäftsführer

Regeln im Umgang mit digitalen Medien
Gemeinsam mit den Kindern erlernen wir den Umgang mit dem Tablet und erarbeiten wichtige Regeln. Die älteren Kinder durchlaufen verschiedene Stationen und erhalten im Anschluss einen eigenen Tablet-Führerschein.

Nutzung pädagogischer Apps
Wir greifen die Interessen der Kinder im Alltag auf und stärken sie in einem kompetenten Umgang mit digitalen Medien. Die Kinder dürfen diesen Prozess aktiv mitgestalten und zusammen erschließen wir uns die verschiedenen Funktionen des Tablets. Zudem lernen wir die bunte und spannende Welt der Robotik mithilfe des Wonder Workshop „Dash Roboters“ und der Bee-Bots kennen und entdecken das ABC des Programmierens.

Der Lernroboter „Dash“ kann singen, tanzen und reagiert auf Stimmen und Hindernisse – mithilfe der zugehörigen Apps fördern wir das abstrakte Denken sowie die Problemlösefähigkeit und können ihn beispielsweise durch ein virtuelles Labyrinth aber gleichzeitig auch durch unsere Einrichtung steuern.

Die Bee-Bots sind Bodenroboter in Bienenoptik. Mit ihnen können die Kinder über die Tasten am Rücken Bewegungsabläufe planen und die Bienen durch Hindernisse schicken. Aber auch zeichnen macht mit ihnen viel Spaß. Mit Stiftehalter-Aufsätzen lernen die Bienen zu zeichnen und so entstehen wundervolle Kunstwerke von den selbst programmierten Bee-Bots.

Die Auswahl der (Lern-) Apps auf den Tablets passen wir in regelmäßigen Abständen den Interessen der Kinder an. Derzeit verknüpfen wir beispielsweise analoge und digitale Gestaltungsmittel miteinander und anhand der App „Pokémon Card Maker“ kreieren wir so unsere ganz eignen Pokémon-Karten.

Auch das altbekannte Memory-Spiel wurde digital. Mithilfe von Klangquadraten und der dazugehörigen App Klang², haben wir z.B. Vogelnamen ihren Stimmen zuordnen können.